-2. generationsübergreifender Workshop zum Thema Vielfalt-
Im Rahmen des Projektes „Im Tandem in die bunte, vielfältige Jugendfeuerwehr-Welt“ der Deutschen Jugendfeuerwehr fand am Sonntag, den 17. April 2016 im Bildungszentrum des Landesfeuerwehrverbandes in Koblenz ein zweiter generationsübergreifender Workshop statt. Das Projekt wird von der Motorola Solutions Foundation gefördert. Die Jugendfeuerwehr Rheinland-Pfalz ist Kooperationspartner der Deutschen Jugendfeuerwehr.
Rückblick
Bereits 2015 hat sich das Jugendforum (JuFo) in einigen Treffen im Rahmen des Projektes mit dem Thema „Vielfalt“ beschäftigt und dort schon erste Ideen und Lösungsansätze erarbeitet. Nach diesen Treffen war man sich einig, dass die Ausarbeitungen in enger Zusammenarbeit mit dem Erwachsenenverband umgesetzt werden sollen. Dies ist bei den sogenannten „generationsübergreifenden Workshops“ der Fall. Am 30. Januar 2016 fand die erste Veranstaltung dieser Art statt. Thema war unter anderem „Erstellung einer Handreichung/Broschüre zum Thema Vielfalt“.
„Vielfalt braucht die Feuerwehr“
Aufbauend auf den Ergebnissen des letzten Workshops trafen sich nun unter anderem Mitglieder des Jugendforums (JuFo), Jugendwarte und Aktive sowie Mitglieder der Landesjugendfeuerwehrleitung zum gemeinsamen Austausch. Der Workshop wurde von den beiden Referent_innen Ute Latzel und Cihad Taskin geleitet.
An der Veranstaltung erläuterte Referent Cihad Taskin mit den Teilnehmenden zusammen die verschiedenen verbalen und non-verbalen Begrüßungsformen einzelner Kulturen. „Vielfalt braucht die Feuerwehr. Die Feuerwehr war aus der Tradition heraus schon immer eine Gemeinschaft, welche Menschen aus den verschiedensten Kulturen begeistert.“. Die Führungskräfte in der Feuerwehr müssen die verschiedenen Kulturen kennen, damit es nicht zu Missverständnissen oder falscher Rücksichtnahme kommt“, so Taskin.
Der Begriff „Diversität“ wurde in einer PowerPoint Präsentation weiter erläutert. Neben der Bedeutung des Wortes wurde auch der historische Hintergrund beleuchtet. „Diversität“ bedeutet so viel wie „Vielfalt, Vielfältigkeit“
Von den Referent_innen wurde angemerkt, dass das Thema „Vielfalt“ nicht als „Alibi“ für eventuelle Förderungen genutzt werden soll, sondern als Notwenigkeit für die Feuerwehren angesehen werden muss.
In Gruppenarbeit beschäftigten sich die Teilnehmenden unter anderem mit den Fragen
- Wie bekommt man Informationen an die Basis?
- Was muss in einem Informationsordner zum Thema “Vielfalt in der Jugend-und Feuerwehr” alles enthalten sein?
Einige Teilnehmer regten an, die Inhalte des Lehrgangs „Menschenführung“ an der Landesfeuerwehr-und Katastrophenschutz Schule weiter auszubauen. Andere Hilfsorganisationen sind in diesem Bereich schon einen Schritt weiter.
Zudem wurde von den Teilnehmenden angeregt, dass Informationen über Angebote häufig nicht bis an die Basis gelangen. Deshalb wurde der Vorschlag unterbreitet, einen gemeinsamen Newsletter der Jugendfeuerwehr und des Landesfeuerwehrverbandes zu veröffentlichen. So kommt jede_r der/die Interesse hat an Informationen. Das Jugendforum hatte die Idee, in regelmäßigen Abständen ein Video mit Neuigkeiten und Informationen zu produzieren, um dieses dann in den sozialen Medien zu veröffentlichen. Die gesammelten Ideen werden in der nächsten Zeit zum Beispiel an die Landesjugendfeuerwehrleitung heran getragen.
Die Teilnehmenden waren sich einig, dass solche Veranstaltungen enorm wichtig sind und deshalb in regelmäßigen Abständen durchgeführt werden sollen. Gerade der Dialog zwischen der Jugend und den Aktiven ist für die zukünftige Zusammenarbeit ein Schlüsselelement.
Ausblick
Vom 08. bis 10. Juli 2016 findet in Berlin von der Deutschen Jugendfeuerwehr ein Netzwerk Treffen der Kooperationspartner zum Thema „Vielfalt“ statt. An dieser Veranstaltung nehmen auch Vertreter_innen aus Rheinland-Pfalz teil.
An dieser Stelle möchten wir uns im Namen der Deutschen Jugendfeuerwehr und der Jugendfeuerwehr Rheinland-Pfalz für euer Engagement im Projekt bedanken und hoffen, dass die weiteren Treffen ebenfalls so zielführend verlaufen.
Christopher Zill – JF RLP