Weihnachtsdekorationen

Jeder feiert Weihnachten ein bisschen anders und jeder dekoriert in dieser Zeit auch anders.

Tannenzweige, Kerzen, Lichterketten und Schleifen

Sie gehören zu den absoluten Klassikern in der Weihnachtszeit. Vielen Menschen hängen bereits in der Adventszeit Lichterketten auf, manchmal sogar zu regelrechten Kunstwerken drapiert. Aber vor allem grüne Tannenzweige, rote Kerzen und Schleifen sind überall zu finden und gehören für die meisten einfach dazu.

Der Adventskranz

Der Adventskranz wurde 1839 vom Hamburger Theologen und Sozialpädagogen Johann Hinrich Wichern entwickelt. Der “Wichernsche Adventskranz” bestand zunächst aus 19 kleineren roten Kerzen und vier größeren weißen Kerzen, welche auf einem hölzernen Rad angebracht wurden. Heute werden die bei uns bekannten Adventskränze in der Regel mit vier Kerzen erstellt, eine für jeden der vier Adventssonntage.

Der Nussknacker

Während der Zangennussknacker tatsächlich zum Nüsse knacken verwendet wird, dienen die kunstvoll gestalteten Holzfiguren vor allem in der Weihnachtszeit zur Dekoration. Um 1650 wurden bereits erste Figuren in Berchtesgaden (Bayern) gefertigt, später ab 1735 in Sonneberg (Thüringen). Aufgrund der Einstellung des Bergbaus Mitte des 19. Jahrhunderts, fanden viele Arbeiter eine neue Einkommensquelle unter anderem in deren Fertigung. Die Region ist heute weltbekannt für ihre Figuren.

Der Schwibbogen

Der Schwibbogen ist ein meist aus Holz gefertigter, kunstvoll verzierter Bogen (heutzutage sind aber auch andere Formen wie Dreiecke und Fünfecke bekannt), auf dessen Oberseite gleichmäßig angeordnete Kerzen befestigt sind. Dabei sind in Form, Größe und den Verzierungen keine Grenzen gesetzt und es gibt sie in unzähligen Variationen. Seinen Ursprung hat der Schwibbogen im Erzgebirge, der älteste bekannte Bogen stammt aus dem Jahr 1740 und ist auf Metall gefertigt.

Das Räuchermännchen

Neben dem Nussknacker und dem Schwibbogen, zählen auch die Räuchermännchen zur typischen Volkskunst des Erzgebirges. Erstmals erwähnt wurden sie um 1830 und dienen neben der Dekoration zum sicheren Abbrennen von Räucherkerzen. Am häufigsten werden Bergleute, Pfeifenraucher, Schneemänner, Förster, Nachtwächter und Feuerwehrmänner dargestellt. Es werden aber auch viele weitere Berufsbilder und Figuren nachgestellt.