-3. Grundqualifikation in Hermeskeil-
Hermeskeil. Zur dritten Ausbildungsrunde „Inklusionspaten“ im Projekt „Jugend-und Feuerwehr auf Inklusionskurs“ trafen sich 13 Teilnehmer aus dem Landkreis Alzey-Worms, Kaiserslautern und Mayen-Koblenz mit dem Referenten-Team Heide Determann, Eva Rapp und Tobias Härtling am letzten Januarwochenende im feuerwehr-erlebnis-museum Hermeskeil. Durch Museumsleiter Ernst Blasius fand eine Führung mit allen Teilnehmenden durch das Museum statt.
Nach der Begrüßung und einem Kennenlernspiel berichteten die Teilnehmenden aus ihren Regionen, ob und welche Erfahrungen sie bis jetzt mit dem Thema Inklusion gesammelt haben und wie sie sich die Arbeit im Projekt vorstellen. Nach der Mittagspause wurden zwei Gruppen, die Jugendlichen und die Erwachsenen aufgeteilt, nicht aus dem Grund, dass sie nicht miteinander arbeiten könnten, oder wollten, sondern um mit der jeweiligen Altersgruppe unter anderem der Frage nachgehen zu können, was einen „perfekten Inklusionspaten“ oder den „perfekten Betreuer“ kennzeichnet und ausmacht.
Welche Voraussetzungen sollte er oder sie mitbringen? Wie sind die Erfahrungen mit Beeinträchtigungen bei sich selbst, oder Anderen? Wie gehe ich mit einer Beeinträchtigung um und was fällt alles unter Inklusion. Welche Arten von Beeinträchtigungen gibt es? Die Ergebnisse wurden im Anschluss in einer gemeinsamen Runde vorgestellt und besprochen.
„Selbsterfahrung“
Wie geht es mir mit einer Beeinträchtigung, wenn ich ein versteiftes Bein habe, oder nicht gut Sehen oder Hören kann? Diese und weitere Eindrücke konnten die Teilnehmenden während des „Selbsterfahrungs-Parcours“ selber fühlen und erleben, was es bedeutet, eine körperliche Einschränkung zu haben. Diese Stationen waren für einige Teilnehmenden eine „interessante und spannende Erfahrung“.
Die Teilnehmenden hatten unter anderem die Aufgabe den „perfekten Inklusionspaten“ und den „perfekten Betreuer“ visuell dazustellen. Hierzu überlegten sie, welche Eigenschaften und Fähigkeiten jeweils vorhanden sein müssen. Zum Abschluss der Veranstaltung besuchte der stellvertretende Landesjugendfeuerwehrwart Tobias Zelter die Teilnehmenden im feuerwehr-erlebnis-museum. Er übereichte die Urkunde und bedankte sich bei ihnen für ihr Engagement und hob noch einmal die Bedeutung des Inklusionsprojektes hervor.
„Hohe Motivation bei den Teilnehmenden
Das Referenten-Team zeigte sich nach der Veranstaltung „sehr zufrieden“ über den Verlauf der Inklusionspatenausbildung. Besonders merke man die Motivation der Jugendlichen und Erwachsenen Teilnehmenden, sich mit dem Thema Inklusion auseinander zu setzten.“ Der zweite Teil der Inklusionspatenausbildung fand mit dem Aufbauseminar im März an der Landesfeuerwehr-und Katastrophenschutz Schule RLP in Koblenz statt.
Text: Tobias Härtling/ Christopher Zill
Bilder: Martin Ungemach