Deutsch-Türkische Jugendgemeinschaft und Jugendfeuerwehr in Bendorf gehen gemeinsam auf Schatzsuche

Am 25.05.2013 machten die Deutsch-Türkische Jugendgemeinschaft und die Jugendfeuerwehr in Bendorf erneut gemeinsame Sache. Bereits zum zweiten Mal organisierten Tobias Hilgert (Jugendwart der JF Bendorf) und Fatma Sönmez (Dialogbeauftragte) eine gemeinschaftliche Aktion. Dieses Mal stand nicht das Kennenlernen von (Jugend-) Feuerwehr und Moschee im Vordergrund, sondern das Kennenlernen der Jugendlichen untereinander und natürlich das Finden des Schatzes.

Am Vormittag wurde sich im Jugendraum der Deutsch-Türkische Jugendgemeinschaft, welcher für alle Jugendlichen aus Bendorf offen steht, getroffen. Zunächst lag der Fokus auf dem Kennenlernen der Teilnehmenden untereinander. Hierzu wurden verschiedene Kenenlernspiele durchgeführt, welche das Aufzeigen von Gemeinsamkeiten zum Ziel hatten. Im Anschluss wurden drei Gruppen gebildet, welche  bewusst bunt mit Jugendfeuerwehrmitgliedern und Jugendlichen der Deutsch-Türkischen Jugendgemeinschaft gemischt waren. Jetzt konnte es losgehen.

Mit GPS-Geräten bewaffnet machten sich die Jugendlichen auf den Weg  die verschiedenen Wegpunkte zu finden und die damit verknüpften Aufgaben zu lösen. Die Tour führte alle durch die Bendorfer Innenstadt. Hier mussten die Gruppen verschiedene „multikulturelle“ Punkte anlaufen und Aufgaben lösen.

Das Ziel war es, die Endkoordinate mithilfe der Antworten auf die diversen Aufgaben erstellen zu können. Die Gruppe, der das gelang konnte den großen Schatz finden.

Im Anschluss kehrten alle gemeinsam wieder zum Jugendraum zurück, um dort zu Mittag zu essen. An diesem Punkt war das Programm eigentlich zu Ende … aber die Jugendlichen konnten das Fußballspielen einfach nicht aufhören. Ob am Kickertisch oder auf dem Hof, alle waren zusammen am Spielen.

Besser hätte der Tag nicht enden können. Bei ihrer nächsten Übung, wird die Jugendfeuerwehr Bendorf einige neugierige Besucherinnen haben.

Jugendfeuerwehr in der Moschee vorgestellt

„Wir kommen sofort, wenn es irgendwo in Remagen brennt. Aber die Feuerbekämpfung ist nur eine unserer Aufgaben. Viel häufiger sind wir im Einsatz, wenn ein Unfall passiert und Menschen aus einem Auto befreit werden müssen. Oder vor ein paar Tagen mussten wir einen Baum entfernen, der quer über der Landstraße lag.“ Dies sind nur ein paar Auszüge aus dem spannenden Bericht über den Alltag der Remagener Feuerwehr und ihrer Jugendgruppe, den Dieter Ferres und Dirk Schorn mit weiteren Kameraden im Jugendraum der Remagener Ditib-Moschee hielten.

Auf Einladung des Arbeitskreises für entwicklungspolitische Bildung und des Moscheevereins und im Rahmen des Lokalen Aktionsplans Remagen waren ein Dutzend Kinder und Jugendliche nebst einigen Eltern gekommen, um sich vor allem über Möglichkeiten zu informieren, in der Jugendfeuerwehr mitzumachen. Da sind zum Beispiel Kurse in Erster Hilfe und darüber, wie man einen Brand oder Unfall schnell an die richtige Stelle meldet, um kostbare Zeit zu sparen. Die rund 20 Nachwuchskräfte lernen zudem, wie man Feuerlöscher bedient und zu Hause die in Brand geratene Fritteuse löscht.

Aber auch Spiel und Spaß gehören dazu. Die Zehn- bis 16-Jährigen machen Fahrten, etwa zuletzt nach Österreich oder auf die Nordseeinsel Norderney, man bastelt, es gibt Wettbewerbe und Lagerwochenenden. Betreuer Dirk Schorn machte deutlich, dass die Jugendgruppe sich keineswegs Gefahren aussetzen dürfe. Einen Brand zu löschen, das sei Aufgabe der Aktiven. Und: Mit 16 Jahren kann man erst in den Löschzug eintreten. Für Samstag, 1. Juni, 15 Uhr, lud die Jugendwehr nicht nur die anwesenden Kinder und Jugendlichen zur Besichtigung von Feuerwehrhaus und Gerätschaft ein.

Autor: Prof. Dr. Frank Bliss, im Rahmen des Lokalen Aktionsplans Remagen

RZ Bad Neuenahr-Ahrw. vom Samstag, 18. Mai 2013, Seite 13